Was ist ein ICO ?


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ICO bedeutet "initial coin offering" und ist vergleichbar mit der Aktien-Neuemission. Es geht darum, Kapital zu beschaffen, indem Anteile am Blockchainprojekt verkauft werden. Diese Anteile nennen sich Token. Daher müsste es eigentlich initial token offering heissen.

Häufig gibt es vor Beginn des offiziellen ICO-Starts bereits einen Presale mit höheren Prozentrabatten von bis zu 50%. Die ICO-Phase selbst ist dann meist auf einige Wochen beschränkt. Auch in dieser Zeit kann es gestaffelte Boni oder Rabatte geben.

ICO Nach Abschluss der ICO-Phase oder nachdem das Kapital-Ziel erreicht wurde, vergehen dann meist weitere Wochen, bis das Projekt und der Token an Exchangebörsen gehandelt werden kann und v.a. bis das Projekt überhaupt beginnt, zu existieren. Denn meist kauft man Anteile an einer Idee, die noch nicht über den Status einer Website und eines White Papers hinaus ist.

Darin besteht auch das Risiko und die Kritik an ICOs. Denn jeder kann bislang ein Projekt und ein ICO starten, auch wenn er niemals die Absicht hat, daraus etwas zu realisieren. Kapitalbeschaffung zur Selbstbereicherung klappte bislang mit einem ICO relativ einfach.

So sind hunderte von Projekten und ICOs gescheitert oder eben aus krimineller Energie heraus entstanden, und leichtgläubige und unvorsichtige Investoren haben ihr Geld verloren.

Daher haben sich neben der zunehmenden Anzahl an ICOs auch ICO-Bewertungs-Plattformen im Internet etabliert. Diese prüfen ICO-Ankündigungen nach maßgeblichen Kriterien wie Team-Mitglieder, Ideenwert, Umsetzbarkeit oder wirtschaftliche Fundiertheit:

  • ICObench
  • ICOranker
  • ICOdrops

Dennoch bleibt bei der Investition in ein ICO-Projekt ein recht großes Risiko, verteilen diese Projekte sich zum einen auf der ganzen Welt, nicht selten unter karibischen Adressen, und die Tatsache, Millionen einzusammeln, kann schon dazu motivieren, ein fundiert klingendes Projekt zu lancieren, das dann aber nicht durchführt wird.

Einige Staaten haben ICOs verboten, andere arbeiten an strikten Regulierungen und wieder andere laden ICO-Startups zu sich ein und fördern neue Projekte. Eine globale einheitliche Regelung scheint nicht in Sicht.

Doch neben den allgemeinen Warnrufen und Forderungen nach Regulierung gibt es natürlich auch gute und exzellente ICOs, also Projekte, die solide geplant und durchdacht sind und mit der Absicht starten, ein Problem zu lösen und die Welt ein bisschen angenehmer zu machen. Eine Investition in wirklich gute Blockchains kann sich vielfach rechnen, wenn die meist geringen Tokenausgabepreise nach Einführung auf Exchangebörsen nachhaltig kräftig steigen.

  1. Welches relevante Problem will die Blockchain lösen ?
  2. Wie sehen die Basisdaten aus ? (z.B. Tokenanzahl und -aufteilung)
  3. Wie professionell und erfahren ist das Team ?
  4. Welche Technologie wird verwendet und wie gut ist die dokumentiert ? (gibt es ein ausführliches White Paper ?)
  5. Wie funktionieren Service und Support ?
  6. Wie groß ist die sogenannte social media Community ?
  7. Wie ist das Erscheinungsbild der Website und sonstiger Auftritte ?
  8. Wie sieht das Marketing aus ?

Neueste Untersuchungen haben angeblich ergeben, dass jedes zweite ICO-Projekt scheitert, d.h., dass es entweder gar nicht realisiert wird oder nach kurzer Zeit wieder verschwindet.

Unter Umständen macht es Sinn, das ICO an sich vorbei gehen zu lassen und auf die Preisentwicklung nach Einführung der Blockchain auf Exchangebörsen zu warten. Zum Teil fallen die Marktpreise unter den ICO-Preis, sogar so tief, dass selbst Rabatte und Boni verspielt sind. Dann kann man noch immer einsteigen, wenn dem Projekt grundsätzlich gute Entwicklungschancen zugestanden werden.


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