Was ist Bitcoin ?


Inhalt dieser Seite als Audio anhören (3:59 Min)


Im Jahr 2009, nachdem die Bankenkrise fast das gesamte Weltfinanzsystem in den Abgrund gerissen hätte, brachte ein Unbekannter namens Satoshi Nakamoto die Idee der Blockchain in Form digitalen Geldes mit der Bezeichnung Bitcoin hervor. Er wollte ein Geldsystem schaffen, dass ohne Papierwährungen und ohne Banken auskommt und es ermöglicht, Geld online und direkt vom Sender zum Empfänger zu verschicken.

Bis heute ist nicht bekannt, wer Nakamoto ist. Die revolutionäre Idee blieb einige Jahre nur Insidern bekannt bevor sie ihren Weg in die Öffentlichkeit schaffte und im Jahr 2017 aufgrund eines plötzlichen Booms durch alle Medien ging. In den Jahren waren einige Pioniere mit Bitcoin zu Millionären geworden, weil sich der Preis von wenigen Cent auf fast 20.000 USD entwickelte. Bitcoin ist das Synonym für Kryptowährungen, auch weil es einen sehr hohen Marktanteil von über 40% besitzt.

Bitcoin Bitcoin ist die erste kryptographische Währung, die mit der Blockchaintechnologie erschaffen wurde. Sie ist so gestaltet, dass sie sicher und verschlüsselt verschickt und aufbewahrt werden kann, durch einen Arbeitsprozess (Mining) geschaffen wird und in der absoluten Menge begrenzt ist, also nicht inflationieren kann. Damit hat sie alle Eigenschaften von Geld und könnte als solches fungieren.

Das technologische Prinzip ist genial, allerdings konnte Nakamoto bei seiner Bitcoin-Idee wohl noch nicht erkennen, dass der Masseneinsatz die Bitcoin-Blockchain schnell an ihre Grenzen bringen würde. Die für die Erschaffung von Bitcoins und zur Bestätigung von Transaktionen benötigten Blöcke in der Blockchain sind stark begrenzt, so dass die Zeit und die Kosten ansteigen, wenn viele Transaktionen anstehen. Ende 2017 im Boom wussten für Bitcoin-Transaktionen bis zu 60 USD gezahlt werden und die Wartezeiten betrugen Stunden. Nicht akzeptabel für Zahlungssysteme.

Außerdem wird mit zunehmender Menge an Bitcoins der Mining-Prozess, also die Komplexität der zu lösenden mathematischen Aufgaben immer schwieriger und energieaufwändiger. Heute können nur noch wenige große Mining-Farmen unter immensem Energieaufwand Bitcoins erschaffen und Transaktionen bestätigen, was sie sehr mächtig macht, das Mining aber, das auch Proof-of-Work (POW) genannt wird, in die Kritik bringt. Das widerspricht grundsätzlich der Idee einer dezentralen Blockchain ohne zentrale Kontrolle.

Zwar arbeitet das Bitcoin-Team ohne Unterlass an technischen Verbesserungen, die zu kostengünstigeren und schnelleren Transaktionen führen sollen, doch gibt es inzwischen neuere Blockchainprojekte (der dritten Generation), die das Problem grundsätzlicher mit anderen Technologien lösen.

Und noch etwas hat Nakamoto vermutlich nicht bedacht. Der permanente Preisanstieg des Bitcoin führt tendenziell dazu, dass Bitcoins in der Erwartung weiterer Preisanstiege gehalten werden, anstatt sie für tägliche Zahlungen zu verwenden. Daher ist Bitcoin heute eher ein Wertspeicher und ein Spekulationsobjekt, denn ein digitales Zahlungsmittel.


mehr Infos und Neuigkeiten auf Blockchainmoney.de =>

zu Blockchainmoney.de
zu Blockchainmoney.de




decent world