Bewegen wir uns auf eine bargeldlose Gesellschaft zu, und wird Bargeld in absehbarer Zeit gar verboten ?
Vielen Menschen macht der Gedanke Angst, kein Bargeld mehr zu besitzen und unabhängig und frei bezahlen zu können. Doch die Entwicklung geht seit vielen Jahren in diese Richtung. Mehr und mehr bezahlen wir bereits seit Langem mit Bank- und Kreditkarten oder online-Überweisungen. Das meiste Geld liegt nicht in Münzen oder Papiernoten vor, sondern in digitaler Form auf Konten.
Die Entwicklung ist abhängig von Technologie und dem Wunsch der meisten Menschen nach Bequemlichkeit und Schnelligkeit. Dieser Wunsch wird die Gesellschaft zunehmend bargeldlos machen, ohne dass es dazu eines Verbotes bedarf. Die technologischen Möglichkeiten z.B. der Blockchain werden in den nächsten Jahren noch mehr dazu beitragen, dass die Menschen bargeldlos bezahlen wollen. Digitale Währungen, die sogenannten Kryptowährungen werden Akzeptanz finden, weil sie schneller und bequemer sind als herkömmliches Geld.
Zumal das sogenannte Fiatgeld (also Dollars, Franken und Euros) mit einem Finanzsystem zusammen existiert, das von Schulden und Inflation lebt und immer wieder vor dem Zusammenbruch steht.
Natürlich bedeutet Bargeld Freiheit, und es ist nicht realistisch absehbar, warum Bargeld ganz verschwinden sollte. Absehbar ist jedoch, dass Fiatbargeld seinen Wert verliert und von zunehmend mehr Stellen nicht mehr akzeptiert werden wird, so dass man damit nicht mehr bezahlen werden kann. In Schweden ist dies beispielsweise schon heute vielfach der Fall.
Noch halten die Regierungen und Zentralbanken am Fiatgeld fest. Doch auch sie befassen sich intensiv mit digitalem Geld, gegebenenfalls sogar einer globalen digitalen Währung.
Die heute kontrovers diskutierten Kryptowährungen wie Bitcoin, Dash oder Litecoin werden wohl kaum die Gunst der Regierungen und Banken erhalten, da diese ja genau das Gegenteil von dem bezwecken, was zentralistische Stellen wollen. Aktuelle Kryptowährungen wollen dezentral und frei von zentraler Steuerung und Kontrolle sein. Sie wollen Geld in anonymer und unzensierter Form sein, so wie es Bargeld eigentlich auch ist, nur noch wesentlich freier, ohne die mächtige Hand einer Regierung oder gar Zentralbank über ihr. Dies wissen die meisten Menschen gar nicht, wenn sie sich ängstlich fragen, ob Kryptowährungen das Bargeld verdrängen und sie folglich skeptisch sehen oder gar ablehnen.
Angst machen sollte den Freiheit liebenden Menschen die Tatsache, dass Zentralbanken, Banken, Regierungen und Großkonzerne digitale Währungen planen und diese alsbald als Vertrauen basiertes Geld in Umlauf bringen. Zentral gesteuertes digitales Geld, dessen Verwendung genau protokolliert und kontrolliert wird. Mit dem der Besitzer (nicht Eigentümer !) ausspioniert und überwacht wird. Und im Fall der Fälle auch gemaßregelt werden kann. Denn zentrales digitales Geld kann jederzeit abgeschaltet werden, so dass der Besitzer nicht mehr darauf zugreifen kann und Gefahr läuft, seine Existenz zu riskieren, sollte er sich mit den Machtstellen überwerfen. Das sollte die große und berechtigte Angst vor der bargeldlosen, digitalen Gesellschaft sein. Doch die hat ihre Ursache nicht in dezentralen und unabhängigen Kryptowährungen, sondern in zentralen Währungen von mächtigen Institutionen.
Dirk Müller äußert seine Befürchtungen im Video unten ab Minute 31:30. Und er macht sie fest an Kryptowährungen allgemein. Doch vergisst er zu erwähnen, dass diese Art der modernen Spionage und Kontrolle mit dezentralen anonymen Währungen wie z.B. Monero, ZCash oder Digibyte gar nicht möglich ist, sondern sich auf zentrale Währungen bezieht, die in Zukunft über Regierungen, Banken und die Mainstreammedien an den Bürger heran getragen werden und scheinbare Sicherheit vortäuschen.
Und wie wird der unwissende Bürger reagieren ? Er wird den Regierungen, Konzernen und Banken vertrauen, weil er die ja schließlich seit Jahren kennt. Und er sich gar nicht vorstellen kann (will), das diese ihm übel mitspielen wollen, indem sie ihn durch zentrales digitales Geld endgültig zum Sklaven machen.
Das jetzige Fiatgeldsystem ist am Ende angelangt und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Eventuell wird der Crash sogar aktiv betrieben, wenn man sich anschaut, was sich auf der politischen Bühne gerade abspielt (Stichworte: Handelskriege, Sanktionen, Abschied vom Petrodollar). Die Staaten sind pleite und überschuldet, die Märkte mit gedrucktem Geld überbläht und die Zentralbanken ohne jede Möglichkeit, noch regulierend einzugreifen.
Der Crash wird nach Meinung vieler Finanzexperten fundamental und vermutlich endgültig sein. Es besteht die Gefahr von Hunger, Tod und Verelendung breiter Massen der Gesellschaft weltweit. Damit einhergehend die Gefahr von Bürgerkriegen und verheerendem Chaos.
Die Eingeweihten bereiten sich vor, indem sie Edelmetalle, Immobilien und Ländereien horten und sich mit Kryptowährungen eindecken. Denn diese Werte werden vermutlich in den Himmel schießen und damit die Macht der Mächtigen nach dem Crash noch weiter ausbauen. Wenige haben alles, die Masse hat gar nichts mehr.
Um das absehbare Chaos zu vermeiden oder zu entschärfen, könnte die Entscheidung für ein bedingungsloses Grundeinkommen bereits getroffen sein. Dieses Grundeinkommen wird allerdings nicht in Dollar oder Euro ausbezahlt, sondern in digitalen zentralen Währungen (wie oben beschrieben). Das wird viele Menschen beruhigen und positiv gestimmt sein lassen gegenüber dem neuen Geld. Und wie bereits heute, werden sich die meisten dann nicht daran stören, dass dieses Geld zu einhundert Prozent überwacht und kontrolliert wird. Zumal es sehr bequem und ohne Mühen bekommen, gespeichert und übertragen werden kann. Und wer sich nichts zu Schulden kommen lässt, dem wird es auch nicht schaden. So jedenfalls werden es die Menschen sehen.
Das alte Bargeld in Form von Münzen und Scheinen ist schnell vergessen. Es lebe die bargeldlose Gesellschaft.
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