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Die Zukunft der Blockchain


August 2018


Aktuell - Mitte 2018 - befindet sich der Kryptowährungsmarkt in einer etwas unübersichtlichen Situation, Tausende von Blockchain-Projekten gibt es bereits und wöchentlich kommen etliche neue hinzu. Mit kleinen Verbesserungen, neuen Ideen oder auch als reine Meetoos. Aber alle finden irgendwie ihre Kapitalgeber, die diese Neuerungen honorieren und auf Gewinne spekulieren.


Die bestehenden Projekte arbeiten fleißig an der Entwicklung ihrer Netze und Protokolle und versuchen, Probleme und technologische Engpässe zu überwinden, die momentan im Besonderen in der Erhöhung der Skalierbarkeit und der Transaktionsraten liegen.


Neue Exchangebörsen sprießen wie Pilze aus dem Boden, die sich alle irgendwie behaupten wollen. Da verliert man bald den Überblick, welche Börse eigentlich welche besonderen Merkmale hat und welcher vertraut werden kann.


Ebenso steht es mit immer neuen Wallets, die allesamt Teillösungen anbieten.


Gleichzeitig streiten sich Medien und Experten über die Bitcoin-Kursentwicklung und die Frage, wann die Kryptopreise endlich zum Mond schießen.


Dabei sind viele Regulationsfragestellungen noch offen und es ist nicht einmal klar, wie Kryptowährungen überhaupt bewertet werden sollen.


Im großen Durcheinander scheint der übergeordnete Blick für das noch nicht zu existieren, was eigentlich wirklich Sinn macht und zukünftig erfolgreich sein wird, weil es dem Menschen dient.


Auch wenn die meisten Insider überzeugte Vertreter sind und keine wesentlichen Probleme sehen, so muss man dennoch attestieren, dass Kryptowährungen für den Durchschnittsbürger viel zu kompliziert sind und dieser auch nicht wirklich begreifen kann, worin deren Sinn liegen soll.


Bitcoin zum Beispiel ist eine digitale Währung, die als solche nicht funktioniert und auch nicht genutzt wird. Da fragt sich der beiläufige Betrachter, was das soll und wieso das Wert hat ?


Ein kritischer Bekannter fragte neulich, warum er mit Bitcoin bezahlen soll, wenn das ewig dauert und auch noch zusätzlich Geld kostet ? Das wäre ja z.B. so, als wenn ich die Rechnung bezahle und dann noch ein Extrageld für das Bezahlen zahlen muss.


Selbiger Bekannter gab auch preis, dass es ihm erstens unmöglich ist, die Unterschiede der ganzen Kryptos bzw. Blockchains zu erkennen und was man mit ihnen machen soll, dass es zweitens viel zu umständlich ist, Euros in Coins zu tauschen und drittens die Frage der sicheren Aufbewahrung nicht geklärt ist. Er wolle doch nicht verschiedenen Konten verwalten und dabei immer die Sorge tragen müssen, dass irgendein Hacker ihm an sein Geld geht.


Die Rückfrage, wie es denn sein müsste, damit er einen Nutzen sieht, konnte der Bekannte auch ziemlich genau beantworten:


"Wenn alles wirklich dezentralisiert und sicher ist, dann sollte es von jeder Applikation aus möglich sein, Geld zu versenden bzw. etwas zu bezahlen. Und dieses digitale Geld muss kostenlos und innerhalb von Sekundenbruchteilen bedingungslos transferierbar sein. Von einem sicheren Wallet aus, mit dem ich flexibel zwischen Kryptowährungen und Fiat-Währungen hin- und herswitchen kann, zu minimalen Gebühren oder zu null Gebühren am besten.


Ich denke, es sollten überall Schnittstellen (sogenannte Cross-Chain-Verbindungen) bestehen, damit man sich nicht immer neu irgendwo anmelden muss. Das macht ja keiner.


Ich kann mir auch gut vorstellen, dass viele Leute kleine Cent- oder Euro-Beträge als Spenden oder Honorierungen für guten Service, gute Beiträge, gute Informationen oder sinnvolle Hilfsprojekte online zahlen würden, wenn dies mit einem einfachen Klick geschieht. Niemand macht heute eine umständliche Banküberweisung.


Und was das Business angeht, da braucht es auch vernetzte Lösungen, so dass ein Unternehmen beispielsweise für jede Aufgabe eine Blockchainlösung bekommt, die aber mit allen anderen vernetzt ist: also Logistik mit Buchhaltung und Personalwesen und Kundenservice usw. Dann könnten die unternehmensinternen Prozesse alle automatisiert und effizienter werden. Dasselbe gilt für Behörden. Heute weiss ja der eine nicht, was der andere tut und keiner vertraut irgendwem.


Es ist eigentlich egal, um welche heutige Branche es sich dreht, die Vernetzung und die Verfügbarkeit von Information, der man vertrauen kann, ist das Ziel. Und das einfache und schnelle Transferieren von Geld bzw. Werten. Am besten alles ohne irgendwelche Restriktionen und Gebühren. Auch Exchangebörsen, die heute recht mächtig sind, braucht es nur im Hintergrund. Sie müssen in die Vernetzung integriert sein, nicht eigenständig. Ich will von jeder Applikation aus auf mein Geld zugreifen können und es schnell umtauschen können, falls notwendig. Dabei ist mir sogar egal, wie die Währung heisst, wenn sie den Zweck erfüllt.


Was mich an der Blockchainidee fasziniert ist die Tatsache, dass es keine Mittelmänner mehr braucht. Denn diese haben sich im noch aktuellen Wirtschaftssystem ja die Taschen voll gemacht. Schauen wir beispielsweise auf Banken, Notare, Großhändler, Agenturen oder Makler. Die sind alle stinkreich geworden, nur weil sie die Kontrolle hatten. Vor allem, und das ist sowieso die Krönung, solche modernen social media Unternehmen, die nichts produzieren und von den privaten Daten ihrer Nutzer leben. Damit muss Schluss sein !"