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Krypto-Exchange Gebühren


Juni 2022


Kryptobörsen verdienen ihr Geld mit Gebühren. Krypto-Exchange-Gebühren setzen sich hauptsächlich aus Handels-, Tausch- und Transaktionsgebühren zusammen. Bei wenigen Börsen kommen weitere Gebühren wie z.B. für Einzahlungen (deposit) oder besondere Dienstleistungen hinzu. Das Bereitstellen und Verwalten von Wallets ist meist gebührenfrei.


Handelsgebühren bzw. Trading-Fees


Krypto-Exchange Handelsgebühren werden bei jedem erfolgreichen Handel oder Tausch auf der Handelsplattform der Börse fällig und direkt verrechnet. Sie bewegen sich zumeist im kleinen Zehntelprozent-Bereich und unterteilen sich in Maker- bzw. Taker-Gebühren (s. Tabelle unten).

Market Maker sind Parteien, die in einem Orderbuch auf einer Handelsplattform für Liquidität sorgen, so dass ein Handel zustande kommen kann. Maker-Gebühren sind daher bei einigen Börsen geringer als Taker-Gebühren. Market Taker sind alle Trader, die auf die vorhandene Liquidität zugreifen und nach Orders suchen, die sie augenblicklich füllen können. Normale Trader sind eigentlich immer Market-Takers.

Bei der Wahl einer Handelsplattform spielt die Liquidität und das Transaktionsvolumen einer Kryptowährung eine große Rolle, um sie möglichst rasch und sicher kaufen oder verkaufen zu können.

Viele Kryptobörsen besitzen eigene Coins, deren Besitz zu reduzierten Handelgebühren führt. Ebenso reduzieren sich die Handelsgebühren mit höheren Handelsvolumina.


Netzwerk-Transaktionsgebühren


Netzwerk-Transaktionsgebühren oder Blockchain-Gebühren entstehen durch die Arbeit von Minern oder Netzwerk-Knotenbesitzern, die Transaktionen verarbeiten und das Netzwerk sichern. Sie werden den Netzwerk-Nutzern bei der Durchführung von Transaktionen als Kosten in Rechnung gestellt.

Die Höhe der Blockchain Netzwerk-Gebühren hängt von mehreren Faktoren ab, darunter im Wesentlichen die Netzwerkauslastung, die Transaktionsgröße und die Transaktionsbestätigungszeiten (die von Liquiditätsanbietern beeinflusst wird). Bei einigen Blockchains kann der Nutzer die Gebühr flexibel gestalten, was dazu führt, dass Transaktionen, für die eine höhere Gebühr bezahlt wird, schneller verarbeitet werden. Dies ist z.B. bei Bitcoin und Ethereum der Fall. Die Transaktionen landen dann zunächst in einem sogenannten Mempool, auf den die Miner zugreifen und die Transaktionen auswählen, die sie als nächstes verarbeiten.

Da die Gebühren in der jeweiligen Kryptowährung der Blockchain abgerechnet werden, sind sie also auch noch vom aktuellen Preis der Währung in USD oder Euro abhängig.


Krypto-Exchange Die Blockchain-Netzwerke unterscheiden sich erheblich in der Höhe der Transaktionsgebühren, jeweils in Abhängigkeit von ihrer Technologie, insbesondere vom verwendeten Konsensus-Algorithmus und der Skalierbarkeit.

Netzwerke wie Bitcoin und Ethereum, die auf dem Proof-of-Work-Konsensus beruhen, bei dem Miner Transaktionen verarbeiten und damit Coins verdienen, arbeiten relativ langsam und teuer. Sie benötigen viel Zeit zum Abarbeiten von Transaktionen und geraten bei hoher Auslastung in Gebührenbereiche, die für kleinere Transaktionswerte nicht mehr akzeptabel sind. So mussten Nutzer von Ethereum in den letzten Jahren oftmals Transaktionsgebühren (man spricht auch Gas-Fee) von bis zu 100 USD für eine Transaktion bezahlen und viele Stunden warten, bis sie verarbeitet waren. Ethereum ist seither bzgl. seiner hohen Gebühren stark in der Kritik. Von den hohen Gebühren sind denn auch alle Token (z.B. ERC20) betroffen, die auf dem Ethereum-Netzwerk aufbauen.

Das Ethereum-Team arbeitet daher seit Jahren an der Umstellung des Netzwerkes auf Proof-of-Stake und will eine höhere Skalierbarkeit und Geschwindigkeit und damit geringere Gebühren erreichen.


Transaktionsgebühren Schnellere Blockchains und vor allem DAG-Netzwerke kommen vielfach mit Netzwerkgebühren weit unter einem Cent aus und verarbeiten Transaktionen innerhalb weniger Sekunden. Zu diesen Netzen gehören u.a. Avalanche, Fantom, Solana, Algorand, Hedera, Stellar, XRP, XDC. Und es gibt sogar Netzwerke ohne jegliche Transaktionsgebühr: z.B. IOTA, Nano, Vite.


Für eine zukünftige Krypto-Massenadaption sind gebührengünstige Netzwerke Pflicht, weil Transaktionsgebühren bei kleinen Alltagstransaktionen irrelevant sein müssen, damit der Nutzer sie akzeptiert.



Krypto-Exchange Gebühren

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Auszahlungs- bzw Withdrawal-Gebühren


Nahezu alle Krypto-Exchanges verlangen für die Auszahlung von Kryptowährungen eine Gebühr. Diese bedingt sich durch die Netzwerk-Transaktionsgebühr und orientiert sich im Wesentlichen an ihr. Jedoch sind die Börsen frei, die Höhe selbst zu bestimmen oder die Gebühren sogar selbst zu tragen.

Wie obige Tabelle zeigt, unterscheiden sich die Gebühren, die in dem jeweiligen Coin/Token berechnet werden, erheblich. Man ist als Nutzer einer Börse gut beraten, sich vor einem Handel über die Höhe der Withdrawal-Gebühr zu informieren, wenn man vorhat, die erworbene Kryptowährung von der Börse abzuheben, um sie z.B. auf ein eigenes Wallet zu transferieren. Man kann nämlich durchaus ins Staunen kommen, was einige Börsen als Auszahlungsgebühr für manche Coins/Token verlangen.


Weitere Informationen zu Kryptogebühren gibt es bei Coinmarketfees.com =>




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