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Die Rolle von Kryptowährungen im Fußball


Gastbeitrag*

Der technologische Fortschritt im Fußball kennt kaum Grenzen. War es gerade noch die Torlinientechnik, die sich neu etablierte, folgte mit dem viel kritisierten Videoassistenten die nächste Entwicklungsstufe. Nun machen sich Kryptowährungen auf, ihre Rolle im Fußball einzunehmen. Wir blicken auf zwei interessante Fälle aus der Türkei und Italien.


Türkischer Amateurklub verpflichtet Spieler mit BTC




Wer hätte 2009 gedacht, es würde so weit kommen, dass im knallharten Fußball-Business ein Spieler per Kryptowährung verpflichtet wird? Vermutlich nicht allzu viele Fans. Umso überraschender waren die Nachrichten, die Ende Januar 2018 die Runde machten: Ein kleiner türkischer Amateurverein namens Harunustaspor gab einen Neuzugang bekannt, bei diesem Spieler handelte es sich um den zu diesem Zeitpunkt 22-jährigen Omar Faruk Kiroglu. Eigentlich würde der Vereins- oder Spielername wie bei 11Freunde beschrieben keinen Fußballfan außerhalb der eigenen Stadt groß interessieren, wäre da nicht die Zahlungsart gewesen. Der Spieler wurde für 0,0524 Bitcoin und 2.500 türkische Lira verpflichtet. Umgerechnet entsprach das rund 960 Euro.

Der Transfer selbst hatte für Harunustaspor nur einen bedingt sportlichen Hintergrund, da man Kiroglu schließlich auch komplett in Lira hätte kaufen können. Somit hatte es vor allem einen Marketing-Hintergrund, den Transfer in Bitcoin durchzusetzen. Der Sechstligist wollte sich laut Kleine Zeitung auf der Weltbühne in den Vordergrund spielen und erreichte dies angesichts der Nachrichten in allen wichtigen Publikationen ohne große Probleme. Der Spieler zeigte sich am Ende auch zufrieden: "Wie mein Präsident bereits sagte: Wir probieren etwas Neues und ich bin offen für Neues. Ich hoffe, der Deal hilft beiden Seiten."


Teilweise Klubübernahme in Italien mithilfe von Quantocoin




In Deutschland wenig bekannt ist auch der italienische Drittligist Rimini FC 1912. Der Verein besitzt, am Klubnamen abzulesen, eine lange Tradition. Ähnlich zu den Traditionsvereinen der Serie A wie Parma oder Genua 1893, die in den bet365 Online-Wetten mit Quoten von 7,00 respektive 6,00 auf den Abstieg gelistet wurden, drohte auch Rimini der Gang in die Viertklassigkeit. Alle Teams vermieden jedoch den jeweiligen Abstieg. Ende August 2018 wurde der Teilnehmer der Serie C zu einem Unikum in Europa, als Teile des Vereins per Kryptowährung übernommen wurden. Dafür diente Quantocoin als Geldmittel. Das Unternehmen Quantocoin aus Gibraltar kaufte 25 % der Anteile in der eigenen Digitalwährung. Der Kauf der Rimini-Anteile war für das Unternehmen nur der erste Schritt einer laut eigenen Angaben langfristigen Strategie, die vor allem Transparenz mit sich bringen soll. Korrekterweise deuten die Verantwortlichen auf die Machenschaften in der FIFA und im italienischen Verband hin, die immer wieder öffentliche Skandale nach sich zogen.

Durch die Blockchain-Technologie und die Aufzeichnung von sämtlichen Transaktionen ist es möglich, dafür zu sorgen, dass keine Schmiergelder fließen, um den Bedingungen der UEFA Rechnung zu tragen. Auch die Klubverantwortlichen rund um Besitzer und Präsident Giorgio Grassi zeigen sich davon überzeugt, ein zukunftswirksames Zeichen gesetzt zu haben. Dennoch muss erwähnt werden, dass nicht viele weitere Deals dieser Art nach Omar Faruk Kiroglu und dem Rimini FC 1912 stattgefunden haben. Angesichts der wechselhaften Kryptowährungs-Kurse ist es eher unwahrscheinlich, dass sich das in näherer Zukunft ändert. Sobald sich jedoch mehr Menschen mit den Digitalgeldern beschäftigen, ist auch im Fußball der nächste Schritt fällig.



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