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Sind Kryptowährungen wertlos und gefährlich ?


Juli 2022


Was sind Kryptowährungen ?


Kryptowährungen basieren bekanntlich auf der Blockchain-Technologie, die in der Lage ist, transparente digitale Transaktionen zwischen zwei Parteien ohne die Vermittlung durch einen Dritten sicher zu vollziehen und unabänderbar zu speichern. Dadurch können Vermögenswerte global direkt zwischen Sender und Empfänger versandt werden, ohne dass es eine besondere Vertrauensbasis bedarf, und dass eine dritte Instanz dies ändern, kontrollieren oder verhindern kann.


Kryptos

Dies ermöglicht es jedem Nutzer, unabhängig und frei über seine Vermögenswerte in Form von Kryptowährungen zu verfügen. Keine zentrale Instanz oder Vermittlungsstelle - wie z.B. eine Bank - ist mehr notwendig, damit Werte aufbewahrt und von A nach B transferiert werden können. Soweit die Idee und Vision.


Voraussetzung ist eine möglichst hohe Dezentralsierung der Blockchain-Netzwerke, damit Transaktionen sicher sind und nicht von wenigen Netzwerk-Teilnehmern kontrolliert und gesteuert werden können. Somit sind zentralisierte Blockchain-Netze nicht Teil dieser Idee und Vision.


Der Nutzen von Kryptowährungen liegt also auf der Hand, woraus sich ihr innerer Wert ableitet, denn der ergibt sich aus der Nützlichkeit in der alltäglichen Anwendbarkeit. Hinzu kommt, dass die meisten Kryptowährungen in der Anzahl begrenzt sind, was ausschließt, dass sie nach Gutdünken zentraler Stellen einfach vermehrt werden, wie es bei Fiatwährungen der Fall ist.


Die Idee der Kryptowährungen hat viele Krypto-Fans gefunden, die den Aspekt der Freiheit und der Unabhängigkeit erkannt haben und mögen. Und deren Anzahl nimmt ständig zu, in einem Umfeld, in dem Fiatwährungen an Wert verlieren und das klassische Finanzsystem sich seinem Ende nähert, weil es aufgrund von Fehlentscheidungen, Gier und Manipulationen nicht mehr funktioniert.


Regierungen und Zentralbanken


Man kann leicht nachvollziehen, dass der Ruf nach finanzieller Unabhängigkeit für alle Menschen nicht nur Unterstützer findet. Diejenigen, die das klassiche Finanz-System betreiben und die Kontrolle nicht verlieren wollen, sind Kryptowährungen ein Dorn im Auge. Sie werden bemüht sein, diese neue Technologie soweit einzuschränken, dass sie ihr System nicht gefährdet sehen müssen.

In der Wahl der Gegen-Maßnahmen besteht ein große Auswahl, die von Verboten über Regulierungen bis hin zu aktiver Marktmanipultion oder mediale Verurteilungen und Förderung von Angst und Unsicherheiten reicht. Und natürlich in der Entwicklung von eigenen digitalen Währungen, die auf der (zentralisierten) Blockchain-Technologie basieren, sogenannten Central Bank Digital Currencies (CBDCs).


Was sind Kryptowährungen aus regulatorischer Sicht ?


Im Zusammenhang mit der Regulierung von Kryptowährungen sorgt die Diskussion für erhitzte Gemüter und Unsicherheiten, was diese Finanzprodukte eigentlich sind. Die amerikanische Behörde SEC hat sich bezüglich Bitcoin und Ethereum vorerst festgelgt, dass es sich um Waren (Commodities) handelt und damit keiner strengen Einschränkungen und Zulassungen bedürfen. Bei anderen Projekten ist die Diskussion bzw. der Streit im vollen Gange. In vielen Fällen sehen die Regulatoren Securities (Wertpapiere wie Aktien), die einer besonderen Zulassung bedürfen. Im Falle Ripple und XRP läuft ein monatelanger Rechtsstreit und weitere könnten folgen.

Der ausgemachte Bitcoin-Fan Michael Saylor bezeichnete unlängst alle Kryptowährungen außer Bitcoin als Securities und fiel damit der Kryptogemeinde voll in den Rücken. Er bezog sich auf den spekulativen Charakter der anderen Kryptos. Charles Hoskinson von Cardano widersprach vehement, indem er darauf verwies, dass de Kryptowährungen prinzipiell Utility-Token seien, die für den Betrieb der Blockchain-Projekte notwendig sind. Daher seien sie mit Wertpapieren, die dem reinen Ziel der Wertsteigerung dienen, nicht vergleichbar.


Stimmungsmacher


Kaum ein Tag vergeht, an dem sich nicht irgendjemand berufen fühlt, seine Meinung über Kryptowährungen zu publizieren. Das können Äußerungen in beiderlei Richtungen sein, jedoch sind die negativen deutlich in der Mehrzahl, zumal sie auch gerne von klassischen Medien aufgegriffen werden, um Zweifel zu verbreiten. Es fällt auf, dass gerade in Zeiten, in denen die Kurse fallen oder stark eingebrochen sind, die üblichen Stimmen den Tod der ganzen Kryptobranche prophezeien oder Bitcoin oder andere Projekte als Scam und wertlos bezeichnen. Auch andere kritische Stimmen sind zu hören, zumeist von Verfechtern der klassischen Finanzinvestments, die Kryptowährungen als unsolide oder vorübergehenden Hype sehen. Dabei merkt man jedoch, dass diese Propheten zumeist nur wenig Kenntnisse über Kryptowährungen besitzen und sich als Laien outen.

Aber auch diejenigen, die zu den Supportern zählen, tun dem Markt und der Kryptogemeinde nicht unbedingt einen Gefallen, wenn sie Bitcoin bei einer Millionen USD pro Coin sehen, oder ständig neue und veränderte unrealistische Prognosen abgeben. Überhaupt ist es zweifelhaft, ob die ständigen Prognosen und Spekulationen Sinn machen, zeigen sie doch auf, dass es vielen scheinbar mehr um spekulative Gewinne, als um den wahren Kern der Branche und der Technologie geht.


Kriminelles Verhalten


Ein großes Problem bei jeder neuen digitalen Technologie sind Kriminelle, die Lücken und Schwächen suchen und nutzen, um sich selbst zu bereichern. Diese Hacker stehlen Kryptowährungen von Börsen oder Krypto-Projekten und verursachen damit direkte Vermögensverluste, sowie Unsicherheit und Skepsis bei Nutzern und v.a. bei Menschen, die wenig Wissen über Kryptowährungen haben und sich schnell ein medial provozierten negatives Bild und Urteil bilden.

Leider passieren immer wieder fatale Hacks und Betrügereien, die nicht selten auch zum Ende von Kryptoprojekten führen. Zum Teil sogar durch kriminelle Energien der eigentlichen Betreiber ausgelöst.


Gesteuerte Marktmanipulation


Der Kryptomarkt ist noch immer recht klein im Vergleich zu klassischen Finanzmärkten. Dadurch können sogenannte Wale, die mit Milliardenbeträgen hantieren können, den Markt leicht nach eigenen Zielen und Vorgaben beeinflussen. Sie können die Kurse nach oben treiben und dann wieder fallen lassen und ernten Millionenprofite. Leider zumeist zu Ungunsten der Kleininvestoren. Wer diese Wale sind, lässt sich nicht sagen, obwohl aufgrund der Transparenz von Transaktionen nachvollzogen werden kann, welche Adressen welche Mengen an Kryptowährungen bewegen. Um diese Frage zu klären, muss man nach dem Nutzen fragen, der der Marktmanipulation zugrunde liegt.


Wie sieht die Zukunft aus ?


Bei Einführung einer neuen und revolutionären Technologie gab es immer die Kritiker und Skeptiker, die Veränderungen ablehnten und bekämpften, weil sie zumeist die eigenen Pfründe gefährdet sahen. Das war beim Auto nicht anders als beim Computer und beim Internet.

Wenn die Technologie jedoch massive Vorteile für die Masse der Menschen besitzt, wird sie sich durchsetzen, v.a. dann, wenn sie mehr Effizienz, mehr Wohlstand und mehr Lebensqualität erzeugt.

Die Blockchain-Technologie ist als fortschrittliche Technologie erkannt worden und wird grundsätzlich auch von Wirtschaftsunternehmen und Regierungen gefördert. Kryptowährungen werden also bleiben und sich durchsetzen. In welcher Form, das hängt von der breiten Akzeptanz und von den gesetzlichen Rahmenbedingungen ab.

Die Branche macht rasante Fortschritte und wird die oben beschriebenen Probleme überwinden. Und je mehr das klassische Finanz- und Wirtschaftssystem seinem Ende zusteuert, desto wahrscheinlicher werden die Menschen nach Alternativen suchen.


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